Optimierung der Erträge bei Kapitalanlagen [2024]
Welche anderen renditestarken Anlagemöglichkeiten gibt es in der heutigen Welt zunehmender Inflation?
Letzte Aktualisierung 29.12.2023
Lesedauer: 5 Minuten
Anlagethemen
In der Welt der Finanzen ist der Begriff „Rendite“ (englisch: return) ein Maß für den Gesamtgewinn aus einer Investition, oft als prozentualer Jahresertrag
angegeben. Besonders in Zeiten
hoher Inflation
ist das Streben nach hohen Renditen für Investoren von großer Bedeutung.
Daher spielt die (erwartete) Rendite einer Anlage eine zentrale Rolle bei der Entscheidungsfindung für Investitionen. In diesem Artikel werden wichtige Aspekte
beleuchtet, die Anleger bei dieser Kennzahl berücksichtigen sollten.
Verständnis der Rendite: Eine Definition
Die Rendite ist ein Indikator für den
Erfolg
einer Kapitalanlage und stellt die Rendite dar, die mit dem investierten Kapital verbunden ist. Sie wird üblicherweise in Prozent ausgedrückt und basiert auf dem
Wert innerhalb eines Jahres. Bei der Investition in Aktien umfassen die Renditen Dividenden und Wertsteigerungen.
Generell wird ein höheres Renditepotenzial oft mit gesteigerten
Risiken
assoziiert. In Zeiten steigender Inflation gewinnen sogenannte Realrenditen an Bedeutung, da sie die nominale Rendite minus der aktuellen Inflationsrate
darstellen.
Berechnungsweise der Rendite
Die Rendite einer Investition kann mit folgender Formel ermittelt werden:
Rendite in Prozent = (Gewinn oder Verlust der Anlage x 100) / investiertes Kapital
Eine positive Rendite zeigt einen Gewinn, während eine negative einen Verlust darstellt.
Ein Beispiel: Investiert ein Anleger
10.000
Euro und erhält nach einem Jahr
11.000
Euro zurück, beträgt die Rendite der Anlage 10 % p.a. Der Profit dieser Investition beläuft sich auf
1.000
Euro.
Aktuelle Maßstäbe für „Hohe“ Kapitalrenditen
In der Finanzwelt werden oft Renditen zwischen 4 % und 5 % als „gut“ angesehen, während höhere Werte als „hoch“ gelten.
Dabei steigt gleichzeitig das Risiko von Verlusten. In Anbetracht des historisch niedrigen Zinsniveaus der letzten Jahre (Stand: 2023) und des gesunkenen Euribor
(Euro Interbank Offered Rate), erscheint es für Anleger schwierig, sichere Anlagen mit erheblich höheren Renditen als den aktuellen Euribor zu finden.
Rendite im Vergleich zum Ertrag
Während Renditen in Prozent angegeben werden, wird der Gewinn üblicherweise in Euro ausgedrückt. Beispielweise wäre eine Rendite von 10 % gleichbedeutend mit einem
Gewinn von
1.000
Euro. Da das Kapitalvolumen je nach Investitionsart stark variieren kann, eignet sich die Rendite besser für die Bewertung der Performance verschiedener Anlagen.
Der Unterschied zwischen Rendite und Zins
Im Gegensatz zu Zinsen, die in der Regel im Voraus festgelegt werden, berücksichtigt die Rendite zusätzliche Faktoren wie Wertsteigerungen (z.B. durch
Kursänderungen). Außerdem sollten Anleger den Zinseszinseffekt beachten.
Anlagemöglichkeiten mit hohen Renditen
Es gibt viele Investitionsoptionen, die oft mit
hohen Renditesn
in Verbindung gebracht werden. Hier eine Zusammenfassung einiger dieser Optionen:
Hochverzinsliche Anleihen
Junk-Anleihen, auch Hochzinsanleihen genannt, haben höhere Renditen, werden aber von führenden
Ratingagenturen
wie
Standard & Poor's (S&P),
Fitch Ratings
und
Moody's Rating
mit einem niedrigeren Rating als BBB- oder Baa3 bewertet.
Partiarische Darlehen
Diese Art von Beteiligungsdarlehen bietet oft überdurchschnittliche Renditen, die über dem aktuellen Marktzinsniveau liegen. Bei partiarischen Darlehen erhält der
Geldgeber (Investor) eine prozentuale Beteiligung am unternehmerischen Erfolg.
Die Gewinnbeteiligung bezieht sich oft auf ein spezifisches Investitionsprojekt oder eine Unternehmensfinanzierung.
Start-ups und Unternehmen aus Sektoren wie Immobilien, Rohstoffe, erneuerbare Energien oder Landwirtschaft
nutzen häufig diese Finanzierungsform. Anbieter von partiarischen Darlehen müssen zudem ein Prospekt veröffentlichen, das Investoren einen Einblick in die
Anlagemöglichkeit bietet.
Der Wert von Immobilien als Kapitalanlage
Viele Anleger ziehen Immobilien als Anlageoption vor, hauptsächlich um von potenziellen Preisanstiegen im Immobiliensektor zu profitieren. Wertsteigerungen von
Immobilien spiegeln sich oft in der Gesamtrendite wider, einschließlich der erzielten Nettomieteinnahmen.
Anlegen in Investmentfonds
Investmentfonds, wie z.B. Aktienfonds, ermöglichen es Anlegern, in eine Vielfalt von Assetklassen und verschiedene Unternehmen zu investieren, je nach der Strategie
der Kapitalverwaltungsgesellschaft. Investoren können sich über die historische Performance eines Fonds informieren, müssen aber die anfallenden Kosten des Fonds
berücksichtigen.
Aktien als Anlageform
Mit dem Kauf von Aktien beteiligen sich Anleger direkt an einem Unternehmen. Neben der Dividendenrendite, die einen Teil der
Gesamtrendite ausmacht, ist auch die Kursentwicklung ein wichtiger Faktor. Die Rendite von Aktien variiert und hängt vom Kauf- und Verkaufszeitpunkt ab.
Einige Anleger bevorzugen Wachstumsaktien oder eine Dividendenstrategie, um hohe Erträge zu erzielen. Laut dem Deutschen Aktieninstitut e.V. (2021) beträgt die
durchschnittliche jährliche Rendite des DAX bei einem Anlagehorizont von 20 Jahren
8.7%.
Einkommen durch Stillhaltergeschäfte in Aktien
Durch die Nutzung von Stillhaltergeschäften können Investoren ein zusätzliches regelmäßiges Einkommen erzielen. Ein Beispiel hierfür ist der Verkauf einer
Put-Option im Rahmen des Investitionshandels. Dabei legt der Investor am Verkaufstag seinen gewünschten Aktienpreis (Strike-Preis) fest und erhält sofort eine
Einnahme in Form der Optionsprämie.
Die Rentabilität eines solchen Optionsgeschäfts hängt unter anderem von der Höhe der Prämie und dem Volumen der möglichen Aktienzuteilung ab.
Es ist wichtig zu beachten, dass die Rendite einer Kapitalanlage von verschiedenen Faktoren beeinflusst wird.
Dazu zählen auch die Kosten der Anlage, wie Gebühren, mögliche Steuern, Verwaltungskosten und Transaktionsgebühren.
Die Nettorendite ergibt sich erst nach Abzug dieser Kosten. Außerdem ist die erwartete Rendite immer unsicher.
Die Notwendigkeit hoher Renditen
Oft streben Anleger mit geringerem Kapital und begrenzter Zeit höhere Renditen an. Gemäß dem magischen Dreieck der Geldanlage können Rendite, Sicherheit und
Liquidität nicht gleichzeitig maximiert werden. Eine Erhöhung der Rendite geht oft zu Lasten der Sicherheit.
Impliziert ein höherer Ertrag notwendigerweise größere Risiken?
Hohe Renditen implizieren oft ein erhöhtes Risiko, doch mit einer klugen Anlagestrategie können Risiken gemindert werden. Eine sorgfältige Diversifikation und das
Investieren in unterbewertete Qualitätsaktien sind Methoden, um das Verlustrisiko zu kontrollieren. Selbst Optionen, die für ihre hohen Renditen und gleichzeitig
hohen Risiken bekannt sind, lassen sich durch strategisches Handeln sicherer gestalten.
Können signifikante Gewinne mit geringerem Risiko erzielt werden?
Es ist möglich, eine attraktive Rendite bei reduziertem Risiko zu erzielen.
Investoren bewerten häufig Aktien anhand der erwarteten Rendite und des damit verbundenen Risikos. Jedoch sollte die Betrachtung auf das gesamte Portfolio
ausgeweitet werden, nicht nur auf einzelne Aktien. Gemäß der Portfoliotheorie von Markowitz (1952) kann das Gesamtrisiko eines Portfolios durch Investitionen in
nicht vollständig korrelierende Anlagen reduziert werden.
Durch gezielte Diversifikation kann das Risiko auf das Marktrisiko begrenzt werden. Die Entscheidung, ob eine Aktie eine lohnende Investition darstellt, hängt daher
auch von der Zusammensetzung des aktuellen Portfolios ab.
Außergewöhnlich hohe Gewinne sind häufig nicht zuverlässig
Es ist wichtig zu beachten, dass
außergewöhnlich hohe Renditen
nicht immer vorteilhaft sind. Eine hohe Rendite sollte nicht das einzige Kriterium bei der Anlageentscheidung sein, selbst für risikofreudige Investoren. Die
Renditeberechnung variiert je nach Anlageklasse, weshalb ein direkter Vergleich der Renditen irreführend sein kann.
Für ein ausgewogenes Rendite-Risiko-Verhältnis ist die Verteilung des Vermögens auf verschiedene Anlageformen ratsam.
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